Barfuß durch Paris
Es war im Jahr 1973, die Semesterferien hatten begonnen und der Sommer zeigte sich schon früh in seiner ganzen Pracht. Was sollte ich in Frankfurt anfangen, wenn die meisten Freunde im Urlaub waren? Die kommenden Wochen lagen etwas trist vor mir.
Doch dann rief mich mein Kommilitone Dirk an und fragte, ob ich Lust hätte, ein paar Tage Paris zu erkunden. »Ich will einen Freund besuchen, habe noch einen Platz im Auto und suche jemanden, der das Benzingeld mitfinanziert«, sagte er. »Überleg es dir bis morgen, Enya. Freitag geht’s los. Du kannst in der Wohnung meines Freundes schlafen, wenn du einen Schlafsack mitnimmst. Für Essen und Unterhaltung musst du selbst sorgen.«
Wow, das beflügelte mein Abenteuerherz. Ich überlegte nicht lange und sagte Dirk zu. Benzingeld würde durch vier geteilt, zwei weitere Freunde würden mitfahren. Essen? So etwas Profanes, schließlich gab es das Baguette und mich hungerte nach ganz anderen Dingen. Unterkunft war geregelt und ich würde nicht allzu viel Geld brauchen. Als meine Mutter erfuhr, unter welchen Bedingungen ich diese kurze Reise antreten wollte, steckte sie mir noch einen Fünfziger zu, viel Geld für mich damals. Ich dankte es ihr mit einer lieben Umarmung.
Bewaffnet mit einem Rucksack, einigen T-Shirts, Ersatzjeans, Unterwäsche und Waschzeug sowie einem Pullover und natürlich dem Schlafsack fand ich mich am Freitagmorgen sehr früh am verabredeten Treffpunkt ein. Dirk, Anne und Peter warteten schon. Schnell verstauten wir das Gepäck in den 2CV und ab ging es. Paris, wir kommen!
Meine Gitarre hatte ich zuhause lassen müssen, Dirk hatte mich ernsthaft gewarnt, dafür sei kein Platz. Das war nicht schlimm, ich würde ja schließlich der Musik und der Stimme von Paris im Sommer lauschen.
Bis kurz vor die Grenze ging alles gut. Dann plötzlich ein merkwürdiges Geräusch, ein Knattern, Scheppern ... Dirk fuhr auf den Standstreifen.
So ein Mist, der Auspuff. Und nun?
Dirk verschwand unter der Ente, und Peter kniete davor und gab assistierende Ratschläge. Anne und ich rauchten erst mal eine.
»Bitte, lass es nichts Schlimmes sein!«, flehte Anna wen auch immer an.
Nach einer Viertelstunde verkündete Dirk, man könne weiterfahren. Tatsächlich, Auspuff und Ente benahmen sich anständig, es klang fast wieder normal.
Die Grenze. Alles in Butter, Perso, Gesichtskontrolle nur flüchtig, ordentlich gewaschen, gekämmt, bartlos die Jungs und lieb lächelnd wir Mädels, ließ man uns gnädig passieren. Doch da fiel es dem 2CV ein, er könne sich ja auch bemerkbar machen, und es knatterte wieder los.
Dirk ließ das Fahrzeug rollen. Einer der Grenzbeamten rannte hinter der Ente her und rief: »Arrêtez! Pas …« Der Rest seiner Worte verflüchtigte sich im Nirwana, Dirk gab Gas. Das Knattern hörte abrupt auf. Durchs hintere Fenster sah ich den Beamten winkend kleiner werden.
Ich war zuweilen recht aufmüpfig, vielleicht sogar frech, aber niemals machte ich Dinge, die offensichtlich das Gesetz verletzten. Nun malte sich in mir das Bild einer wilden Verfolgungsjagd durch Frankreich, wir geduckt in der Ente hockend, hinter uns die Flics. Wer da verlieren würde, war mir klar. Doch ich wollte mir keine Blöße geben, den anderen schienen solche Gedanken fremd. In der Tat, es passierte nichts.
Dann Paris. In Erinnerung ist mir die große breite Straße hinein in die Stadt geblieben, ein Wirrwarr an Autos, wo waren die Fahrspuren? Und - wozu die Ampeln? Man fuhr, wenn alle fuhren. Ich konnte teilweise nicht hinschauen. Dirk, nicht zum ersten Mal mit dem Auto hier, manövrierte seinen nun wieder artigen 2CV durch diesen Verkehr. Es geschah nichts, ich hielt dennoch manchmal die Luft an.
Schließlich landeten wir im Quartier Latin in der Nähe von der Place Maubert vor einem älteren heruntergekommenen Haus. Warum man in Paris keine Handbremse anziehen darf, erfuhr ich auch sofort, das Einparken geschah mit Geschiebe und flüchtigen Blechberührungen.
Gepäck ausladen und hinein in ein düsteres Treppenhaus. Putz, der von den Wänden blätterte, aber unter dem Dach eine Wohnung mit tollem Ausblick. Dächer, flirrend im Sonnenlicht, ein strahlend blauer Himmel, dunstig in der Ferne. Ich dachte sofort an Sartre und Simone de Beauvoir und diverse Beschreibungen von Pariser Behausungen. Alles passte.
Jean-Paul begrüßte uns herzlich, seine Freundin Alexandra lugte etwas schüchtern und verschlafen aus einer Tür. Die Haare verwuschelt, nur im Unterhöschen, murmelte sie ein salut und verschwand wieder.
Wir bekamen Kaffee oder Bier, ganz nach Wunsch, und irgendwelche Kekse.
Nach kurzer Zeit fühlte ich mich wohl, die französischen Brocken flogen hin und her, ich fand mich schnell wieder in die Sprache ein, übersetzte ab und an etwas für Anne, die nicht ganz so gut verstand.
Jean-Paul zeigte uns, wo wir schlafen konnten, zwei Räume mit Matratzen, spärlich möbliert, aber wen störte das angesichts der Freiheit, die uns erwartete.
Jean-Paul gab mir einen Schlüssel zur Wohnung, was ich ganz toll fand, einen Stadtplan hatte ich dabei.
Am Abend, meinte er, wären sie wieder zurück und man könne gemeinsam kochen.
Damit war ich mir selbst überlassen. Ich zog einfach los, hatte keine Sehenswürdigkeiten im Kopf, sondern Leben. Ich sah mich wie eine Reporterin, die über Menschen in Paris schreiben sollte.
Die Eindrücke purzelten nur so durch meinen Kopf. Ich lief und sah, konnte aber in diesem Moment nicht alles verarbeiten. Ich lief, bis meine Beine schmerzten, und ich merkte, dass ich nicht mehr wusste, wo ich mich befand. Nach dem Lesen von Straßennamen und Vergleichen mit dem Plan, konnte ich mich wieder orientieren. Ich schlenderte, besser humpelte zur Seine.
Bei der Pont Neuf stieg ich eine Treppe hinunter. Hier war es schattig und angenehm kühl, und ich hatte einen wunderbaren Blick zum anderen Ufer. Auf einer kleinen Rasenfläche setzte ich mich hin. Menschen um mich herum, jüngere, ältere, Pärchen, Kinder ... sie aßen, tranken, lasen, schrieben, diskutierten, lebten einfach. Ich breitete den Stadtplan aus und überlegte, was ich mir anschauen wollte. Die bekannten Touristenattraktionen wie Eiffelturm, Louvre, La Madeleine, Notre Dame?
Sacré coeur wollte ich auf jeden Fall sehen, da hatten mir Bild und Beschreibung schon imponiert, den Mont Martre würde ich gleich mitnehmen.
Nach zwei Gauloises, (Puh, waren die stark, aber ich war schließlich in Frankreich), viel Eau minérale und Keksen machte ich mich wieder auf die Socken, besser Turnschuhe. Kurz überlegte ich, mit der Métro zu fahren, aber dann reute mich das Geld und ich wollte ja etwas sehen.
Weit kam ich nicht. Irgendwie löste sich die Sohle meines Schuhs, und das Laufen wurde beschwerlich. Ständig schlappte das lose Teil und ließ mich beinahe stolpern. Mist! Ausgerechnet. Außer einem Paar Badeschuhen, die in Jean-Pauls Wohnung lagerten, hatte ich keine anderen Schuhe dabei. Was nun? Ich lief, als sei ich gehbehindert und bei jedem Schritt tönte dieses laute „Schlapp, schlapp“, die Menschen schauten mich schon merkwürdig an. Auch in Paris sollte man nicht über Gebühr auffallen. Ich zog die Turnschuhe aus, knotete die Schnürsenkel zusammen und hängte mir das Paar über die Schulter. Sofort fühlte ich die Erleichterung, zumal mir Schuhe sowieso immer etwas suspekt sind. Ich habe nun mal riesige Füße, jedenfalls für ein Mädel von meiner Statur. Zunächst lief ich noch vorsichtig, sorgsam darauf bedacht, nicht in irgendetwas Scharfes oder gar Undefinierbares hineinzutreten. Mit der Zeit wurde ich sorgloser, zu viel gab es zu sehen. Den Typen auf dem Einrad zum Beispiel, der völlig sicher durch die Fußgänger radelte und Prospekte verteilte. Chapeau, Monsieur, dachte ich.
Irgendwann war ich am Boulevard Rochechouart angekommen, und von da waren es nur noch ein paar Schritte. Und dann voilà: Sacré Coeur, weiß, strahlend gegen den blauen Himmel, imposant. Nun bedauerte ich doch, keinen Reiseführer dabeizuhaben. Da gab es einiges zum Nachlesen daheim. Allzu viel wusste ich nämlich nicht, nur dass die Basilika des „heiligen Herzens“ im romanisch-byzantinischen Stil erbaut worden war. Mit all den Menschenmassen wälzte ich mich die Treppen empor. Die Aussicht war grandios, das feeling, das mich ergriff auch. Ich setzte mich auf eine Stufe und beobachtete die Menschen. Fetzen unterschiedlicher Sprachen flogen mir zu, eine Frau in bunten Kleidern bot ebenso bunte Ketten feil. Zwei junge Männer und eine junge Frau saßen auf dem Rasen, diskutierten und ließen eine Flasche kreisen. Sie sahen bekifft aus, das kannte ich aus Frankfurt. Ob ich in die Kirche hineingehen sollte? Barfuß würde das kaum möglich sein und die Turnschuhe mochte ich nicht mehr anziehen. Vielmehr überlegte ich, wo ich ein Paar neue Schuhe herbekäme. Ich konnte ja nicht die nächsten zwei Tage ständig barfuß laufen. Langsam schlenderte ich durch enge Straßen den Hügel wieder hinunter, ließ mich treiben.
Die Place du Tertre gefiel mir, kleine Cafés um die Stände, welche die Maler sich aufgebaut hatten. Leider entdeckte ich wenig individuelle Kunst, die meisten Künstler wollten die Touristen karikieren, klar, das brachte Geld. Ein paar Stände sah ich, an denen Bilder von Paris ausgestellt waren, mir auch zu klischeehaft, postkartengleich. Um meinen leicht lädierten Füßen eine Pause zu gönnen, setzte ich mich in ein Café und genehmigte mir eine Cola. Als ich mir eine Gauloise anzünden wollte, funktionierte das Feuerzeug nicht. Die typische Situation, um mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.
Er hieß Bernard, studierte Psychologie, lebte seit drei Jahren in Paris, kam aber ursprünglich aus Montpellier. Es war herrlich, einfach zu plaudern. Ich traute mich, ihn nach einer Möglichkeit zu fragen, wie ich billig an Schuhe käme. Er amüsierte sich prächtig über mein Missgeschick, was ich erst gar nicht witzig fand. Aber er brachte es so charmant und nett an, dass ich nicht böse sein konnte. Tatsächlich empfahl er mir eine Art supermarché, wo es einfache Turnschuhe gäbe. Er bot mir sogar an, mich zu begleiten. Aber das mochte ich nun doch nicht. Gerade dieses Herumstromern ohne Begleitung tat mir gut. Ich bedankte mich herzlich ... adieu, salut, bonne journée ... und machte mich auf den Weg.
Die Schuhe bekam ich nicht mehr, ich lief in der Tat barfuß zurück, es dauerte auch eine Zeit, bis ich den richtigen Weg gefunden hatte. Die Seine und die Pont Neuf waren meine Orientierungspunkte.
Als ich gegen neunzehn Uhr bei Jean-Paul eintraf, waren die anderen schon da. Sie hatten sich in der Küche versammelt. Nun lernte ich auch Jean-Pauls Freundin Alexandra kennen. Sie war wirklich schüchtern und sprach nur mit sehr leiser Stimme. Der Abend verlief in perfekter Einträchtigkeit, Die Männer hatten einen großen Gemüseeintopf gekocht mit Auberginen, Zucchini, Paprika, Tomaten, dazu gab es das obligatorische Baguette und einen herrlich leichten Rotwein. Ich war schon nach dem ersten Glas etwas angesäuselt, da ich rein gar keinen Alkohol vertrug.
Man machte sich ernsthaft Gedanken um meine Schuhe. Alexandra versprach, mit mir am nächsten Tag loszuziehen. Man würde billige Sportschuhe finden. Jetzt allerdings musste ich mit meinen Badeschuhen vorlieb nehmen, denn wir wollten noch ein wenig um die Häuser ziehen. Es ging fröhlich zu, einigermaßen laut, und alle tranken Bier. Es war kaum ein Unterschied zu den Studententreffen in Frankfurt. Auch die Diskussionen drehten sich um ähnliche Themen, meist politisch motiviert.
Ich schlief wunderbar in der Nacht auf der alten Matratze.
Zum Frühstück gab es eine Bol mit Milchkaffee. Essen sei später, meinte Alexandra. Tatsächlich ging sie mit mir in einen Laden, wo ich ein Paar Schuhe ergatterte, die gerade noch bezahlbar waren. Sehr vertrauenserweckend sahen sie nicht aus und ich zweifelte, ob sie lange halten würden. Aber was sollte ich machen? Für den Fünfziger von meiner Mutter war ich nun sehr dankbar, und die Freiheit meiner Füße hatte also ein Ende.
Alexandra verabschiedete sich, sie hatte einen Job, irgendwelche Ablagetätigkeiten in einer Kanzlei, so wie ich es verstand. Auch hier mussten sich die Studenten ihr Studium verdienen. Ich bummelte über den Boul’ Mich’. Die vielen Galerien und Buchhandlungen faszinierten mich, das war meine Welt. Geld hatte ich keines, um mir etwas kaufen zu können. Aber allein das Stöbern in den Antiquariaten und den Galerien am Seine-Quai machte Spaß. Ich dachte an Henri Murgers Roman Bohème. Das hier war wohl das älteste Viertel des linken Seine Ufers. Über die Pont Saint Michel gelangte ich auf die Ile de la Cité.
Einfach die Seele baumeln lassen. Klar, Notre-Dame musste sein, wie auch der Justizpalast. Die neuen Schuhe drückten, anscheinend war es mir bestimmt, Paris barfuß zu entdecken. Niemand schien es seltsam zu finden, dass ein Mädchen hier ohne Schuhe durch die Straßen lief. So ganz wohl war mir bei der Sache nicht. Am äußersten Zipfel der Insel, hinter der Place Dauphine, machte ich Pause, knabberte ein Croissant, aß einen Apfel und trank Wasser. Ein junges Pärchen aus den Niederlanden bat mich, von ihnen ein Foto zu machen. Schnell kamen wir ins Gespräch. Es waren diese flüchtigen Begegnungen, die ich liebte. Man vergab sich nichts, bekam neue Eindrücke, schwieg nicht den ganzen Tag vor sich hin, musste sich aber nicht festlegen.
Am Nachmittag streifte ich mit Anne durch den Jardin du Luxembourg. Ich staunte über das Leben hier. Alt und Jung, Menschen der unterschiedlichsten Rassen und Hautfarben, Männer in Anzügen, Frauen in leichten Sommerkleidern bewegten sich hier genauso wie Studenten oder Schüler, (zumindest sahen sie so aus – voilà les préjugés, es leben die Vorurteile auch in meinem Kopf, oder besser die Klischees). Auf jeden Fall lebte der Park. Man saß auf Stühlen, die hier überall herumstanden, oder hatte einfach auf der Wiese Platz gefunden. Viele Menschen lasen, das fiel mir auf.
Anne und ich genossen ein wenig die Sommersonne, bevor wir uns entschlossen noch Saint-Germain-des- Près aufzusuchen. Zu gern wollte ich sehen, ob es tatsächlich dieses Intellektuellen- und Künstlermilieu war, wie man immer hörte, wollte auf den Spuren von Sartre und Simone de Beauvoir wandeln. Natürlich suchten wir das Café Flore, wo die beiden angeblich Stunden verbracht und diskutiert hatten. Aber so etwas Besonderes war es nicht, was hatte ich auch erwartet? Zum Schluss bummelten wir durch die Rue Odéon, wo ich mich wieder bei den Buchläden ergötzen konnte.
Am Abend gingen wir alle in ein kleines Lokal in der Rue Vaugirard essen. Eine richtige Studentenkneipe war es, wie ich sie auch aus Frankfurt kannte, man trank – vor allem Bier – ich wusste gar nicht, dass Franzosen so viel Bier trinken, zum Essen gab es Sandwiches mit Schinken oder Käse. Mir war es lieb, es kostete nicht viel und ich wurde satt. Wir blödelten herum, ein wenig wurde wieder politisiert, Jean-Paul und seine Kameraden regten sich über die Uni-Verwaltung auf und über viel zu spät herausgegebene Vorlesungsskripte, eine Sache, die ich auch von daheim kannte.
Je später der Abend, desto wehmütiger wurde ich. Morgen ging es schon wieder nach Hause. Viel zu kurz, dachte ich. Ein wenig tat es mir leid, dass Alexandra nicht dabei war. Ich würde sie nicht mehr sehen, sie war zu ihren Eltern gefahren. Aber wir hatten unsere Adressen ausgetauscht. Müde und mit sehr wehen Füßen fiel ich spät in der Nacht in einen traumlosen Schlaf.
Am Morgen ging alles recht schnell. Dirk drängte zum Aufbruch, er wollte auf jeden Fall wegen irgendeiner Veranstaltung am frühen Abend in Frankfurt sein, die er nicht versäumen durfte. Mir war es egal, mich drängte nichts und niemand.
Schade, zu gern wäre ich noch nach außerhalb, in die Banlieues gefahren, hätte mir die Gegenden angeschaut, über die Christiane Rochefort ihren Roman Les petits enfants du siècle geschrieben hatte. Aber es würde ja weitere Male geben. Paris war noch lange nicht Geschichte für mich. Dieser kurze Trip war nur eine winzige Kostprobe gewesen, die mir aber sehr gefallen hatte. Was waren da schon wunde, kaputte Füße?